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Kurze Gedanken zu einer Kurzgeschichte
Zutatenliste für deine beste Geschichte
Eine Kurzgeschichte ist … kurz. Das macht sie einfach und kompliziert zu gleich, weil du auf wenigen Seiten eine spannende Story entwerfen musst, die überzeugt. Allerdings gibt es aus meiner Sicht einen riesigen Vorteil, den du nutzen kannst: Das offene Ende samt überraschender Wendung kommt zum Schluss. Du musst dir also keine Gedanken über den Ausgang deiner Geschichte machen und alle Fäden sprich Erzählstränge entwirren, sondern kannst mit wenigen Worten für nachhaltige Wirkung sorgen.
Apropos Erzählstrang: Im Gegensatz zu einem Roman gibt es bei einer Kurzgeschichte nur eine Handlung, die meist linear und ohne Zeitsprünge verläuft. In diesem Sinne kommt der „Wendepunkt“ zum Schluss. Aber der Reihe nach.
Wichtigste Zutat sind die Charaktere, also WER ist alles mit dabei. In einer Kurzgeschichte sind das wenige Personen, die sich durch besondere Eigenschaften auszeichnen. Ebenso spielen der Ort, also WO die Geschichte spielt, als auch das WANN eine große Rolle. Hier kannst du mit originellen Ideen bereits für Interesse sorgen und dir außergewöhnliche Settings überlegen.
Natürlich musst du auch wissen, WAS du erzählst und WARUM, sprich die Motivation dahinter, der Spannungsbogen, das Besondere, um das es in deiner Geschichte geht.
Um all das herauszufinden, spiele mit ein paar Freund:innen Wer, Wann, Wo, Was, Warum (statt Stadt, Land, Fluss). Wetten, dass du in kürzester Zeit eine Reihe von kreativen Impulsen zusammen hast? Du kannst auch mit farbigen Kärtchen arbeiten und auf diese Weise in den jeweiligen Kategorien Ideen sammeln, die du dann wiederum spielerisch zusammenstellst. Als Sahnehäubchen überlegst du dir, WELCHEN Knalleffekt deine Geschichte am Ende hat.
Hab vor allem Spaß dabei!